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Tag 02 · 09.09.2025
Rozkos - Slegluv Rybnik

Tagesetappe:

Gesamtstrecke:

272,8 km 675,7 km


Tagestour:



Der Nachtplatz stellte sich als nächtlicher Autotreff für Liebespärchen heraus, aber das haben wir ja nun schon vielfach erlebt und da das Ganze auch noch weit am Land, war dann relativ schnell am Abend Ruhe - die Landler gehen eben doch früher ins Bett.

Für den Morgenspaziergang war der Platz auch ideal, raus aus dem Wohnmobil und schon am Wanderweg durch dir Waldlandschaft. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann los. Für unser eigentliches erstes Ziel sind wir einen Tag zu früh dran, da wir erst für den 10.09. mit der Felsenstadt einen Termin vereinbart hatten und so beschliessen wir die 50 Kilometer Umweg zu fahren und nun doch zu der neuen längsten Hängebrücke der Welt zu fahren, die wir eigentlich aufgrund des unverschämten Kosten die die dort verlangen aus dem Besuchsprogramm gestrichen hatten.

Bezüglich längster Hängebrücke:
Wir hatten vor Jahren schon geplant die damals längste Hängebrücke in der Schweiz zu besuchen, dort spielte aber dann das Wetter und die Kondition für den Aufstieg nicht mit. Anfang des Jahres hatten wir dann über die "Neue" längste in Tschechien gelesen und diese auf den Plan gerufen. Als wir allerdings in Erfahrung brachten das diese Brücke nur als eine reine Touristenattraktion, ohne Sinn in die Landschaft gebaut wurde und diese gar nirgends hin führt, sondern man drüben angekommen umdrehen und zurück gehen muss, war die Sache dann eigentlich schon so gut wie vom Tisch. Als wir dann auch noch den Preis von fast 30,00 Euro (plus 50,00 Euro wenn man mit dem Sessellift hinauf fährt) gesehen hatten, hatte sich das für uns entgültig erledigt.

Nun aber auf der Tour so nah dran vorbei zu kommen und auch noch die Zeit zu haben, hatte uns dann doch so weit gereizt, dort hin zu fahren und das Ding wenigstens aus der Ferne auzusehen. Dort angekommen gabs dann gleich mal ein Parkplatz Problem. Einer der Parkplätze war zwar als Wohnmobilstellplatz ausgeschrieben - großes Plakat mit WoMo Zeichen und Pfeil zu dem Parkplatz - dort aber dann ein Verbotsschild für WoMo und die Schranke lies sich auch nicht öffnen. Also weiter suchen aber keine Chance - alles für Wohnmobile verboten.

Also mal einen der Ordner gefragt, der weiß nichts aber telefoniert mal mit Jemandem der mehr weiß und die Antwort war nur - auf dem Campingplatz 6 Kilometer weg könnt Ihr ja parken, sonst gibt es hier keine Möglichkeit. Na ja für 6,00 Euro die Stunde und 128,00 Strafe wenn man am Abend nicht rechtzeitig heraus ist sollte man auch entsprechend Platz schaffen, vor allem wenn unten an der Straße die Parkplätze alle leer sind.

Na egal wir fahren also weiter und waren schon auf dem Weg abzubrechen und dann doch weiter zu fahren, als ich mir dachte, na da statt links noch mal rechts dir Straße entlang und dann eben aufgeben und weiter.
Und siehe da, da steht ein Wohnmobil an der Straße und an der Wand ein Schild: Wohnmobilparkplatz !! (Gibt es hier ja laut dem Ordner nicht - alles Vollpfosten) Wir parken dort ein, bezahlen wie auf dem Plakat gewünscht die 11,00 Euro Tagesparkentgeld !!! und können nun doch noch los. Wie wir beim losgehen bemerken sind wir nun auch noch um ein Vielfaches näher an dem Startpunkt als von dem anderen Parkplatz in den wir nicht hinein durften und haben nebenbei auch noch einen Batzen gespart.

So geht es also nun - natürlich zu Fuß - den Berg hinauf und nach 1 1/2 Stunden und total aus der Puste kommen wir dann tatsächlich auch oben an, obwohl wir dies unterwegs aufgrund der fehlenden Kondition dann ein paar mal bezweifelt hatten. Oben dann erst mal ein ausgiebiges Mittagessen mit einem frischen Radler (natürlich alkoholfrei).

Frisch gestärkt geht es dann erst mal zu der Brücke um das ein oder andere Foto zu machen und dann den langen Weg unter der Brücke entlang wieder zurück zu unserem Wohnmobil welches wir nach insesamt 3 Stunden und 20 Minuten wieder erreichen. Karin geht dann erst mal kalt Duschen und dann geht es noch knapp 100 Kilometer weiter in Richtung unserem morgigen Ziel.

Auf der Strecke geht es ein ganzes Stück durch Polen und obwohl die Länder doch sehr eng verbunden, merkt man bereits gleich nach der Grenze einen sehr großen Unterschied in Bauweise und leider auch Sauberkeit und so schlagen wir unser Nachtlager dann doch lieber wieder in Tschechien anstatt in Polen auf und finden auch recht schnell einen schönen Parkplatz am Waldrand mit Blick auf einen kleinen See.


Der Aufstieg



Oben angekommen

Eine verdiente Brotzeit

Die Brücke





Blick auf die Brücke

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